Über Chiha
Chihas Musik verbindet traditionelle arabisch-andalusische Klänge mit Drum’n‘Bass- und House. Ihre häufig tragischen Texte handeln von Liebe und Konflikten zwischen den Kulturen und passen zu dem experimentellen Programm von Orient & Oxident.
Chiha widmet Ihre Musik besonders den Menschen, die ihr im Leben geholfen und beigestanden haben. Sie singt für die Frauen, denen so viel weggenommen wurde, für die so viele Türen für immer verschlossen bleiben.
Geboren wurde Chiha wurde in einer Oase der südtunesischen Sahara.
Bereits als kleines Mädchen erlebte sie, wie schwierig es sein kann, den kulturellen Wertvorstellungen Ihrer Umgebung zu entsprechen. Schon das Fahrradfahren wurde ihr als Akt der Rebellion ausgelegt. Schließlich wurde ihre Bewegungsfreiheit so stark eingeschränkt, dass nur noch wenige Mittel zur Verfügung standen, um sich selbst zu trösten. Da entdeckte sie den Gesang für sich und so begann sie zu singen.
In ihrer Jugend fiel Chihas Talent auf und sie erhielt ein Stipendium für das Gesangs-Studium an der Nubat-Universität RASHIDIA in Tunis. Während des Studiums entstand zuerst der Wunsch in ihr, unterschiedliche kulturelle Musiktraditionen zu verknüpfen.
Später, als Bürgerin Europas, konnte Chiha diesen Wunsch realisieren. Unter Mitwirkung des Berliner Schlagzeugers, Pianisten und Musikproduzenten Matthias Trippner (Shank, RAD, Groove Unlimited) entstand eine eigenwillige Mischung aus Arabisch- Andalusischer Tradition und aktuellen Trends in der Europäischen Tanzmusik, eine Arabische Popmusik-Version mit Drum’n’Bass, Jazz und House-Elementen.
Mit regelmäßigen Konzerten ist sie vor allem in Deutschland, Usbekistan, Frankreich, Japan, Lettland und Amerika bekannt geworden.
Lesen Sie mehr über Chiha in dem Artikel von Waltraud Schwab – in der TAZ vom 21.Mai 2016
Chiha live beim Karneval der Kulturen 2015 in Berlin